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Fersensporn – Diese 4 Übungen helfen

Lesedauer:

6 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Leidet man an Schmerzen im Fuß, kann das viele unterschiedliche Ursachen haben. Doch in vielen Fällen ist ein Problem namens Fersensporn (Plantarfasziitis) dafür verantwortlich. Etwa 10 Prozent der Deutschen bilden in ihrem Leben einen Fersensporn aus.  Darum klären wir nun über den Fersensporn und die damit verbundenen Fersenschmerzen auf.

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Was ist ein Fersensporn?

Bei einem Fersensporn handelt es sich um einen dornartigen Auswuchs des Knochens an der Ferse. Die häufigere Form des Fersensporns ist der plantare Fersensporn. Dieser bildet sich vom vorderen, unteren Rand des Fersenbeins entlang der Fußsohle in Richtung Zehen. Der etwas seltenere, dorsale Fersensporn hingegen entwickelt sich am Ansatz der Achillessehne. 

In vielen Fällen haben Betroffene keine Schmerzen, woraufhin dieser nur zufällig auf einer Röntgenaufnahme entdeckt wird. Meist kommt es dann zu Schmerzen, wenn der Fuß intensiv belastet wird. Dadurch entsteht dann eine Schwellung und Entzündung im Ansatz der Sehne des Fersenknochens. Diese verursacht daraufhin stechende Fersenschmerzen beim Stehen oder Gehen.

Doch kein Fersensporn? Dann findest du den richtigen Artikel hier.

Komplexes Problem = Komplexe Lösung

Die Ursache deiner Probleme ist höchstwahrscheinlich sehr komplex. Daher ist auch die Lösung komplex. Wir möchten dir kein Wunderheilung versprechen, da es diese nicht gibt.

In diesem Artikel lernst du mehr über die komplexen Ursachen und dir wird ein Lösungsweg vorgeschlagen. Dieser bedeutet allerdings Arbeit und dafür musst du selber die Verantwortung übernehmen. Denn das ist die einzige nachhaltige Möglichkeit gesund und schmerzfrei zu leben.

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Wie äußert sich ein Fersensporn?

Das am häufigsten genannte Symptom sind die stechenden und starken Schmerzen der Fußsohlen und im Bereich der Ferse. Diese nehmen dann zu, wenn der Betroffene geht. In manchen Fällen können diese Schmerzen so gravierend sein, dass sich der Patient nur noch auf den Zehenspitzen vorwärts bewegt. Sobald der Fuß in eine Ruheposition kommt, lassen die Schmerzen meist wieder nach. 

Jedoch äußern sich Fersensporn Schmerzen nach der Ruhephase, beispielsweise morgens beim Aufstehen, noch ausgeprägter. In vielen Fällen lässt sich der Schmerz auch erzeugen, wenn man auf einen bestimmten Punkt an der Ferse drückt. 

Bei einem plantaren Fersensporn, also der Plantarfaszie betreffend, äußern sich die Schmerzen am inneren Rand der Fersensohle. Beim dorsalen Fersensporn hingegen liegt der Schmerzpunkt etwas höher am Achillessehnenansatz oder im Bereich der hinteren Schuhkappe. 

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Helfen Einlagen bei einem Fersensporn?

Einlagen helfen bei einem Fersensporn leider kein bisschen. Unser Fuß muss selber in der Lage sein eine korrekte Position einzunehmen. Und die Fähigkeit haben unsere Füße auch. Dafür sind sie schließlich gemacht. Eine Einlage nimmt unseren Füßen aber alle Verantwortung ab. Wenn wir ohnehin schon kein Fußgewölbe aufbauen können, geben wir mit Einlagen unseren Füßen eine vermeintliche Hilfestellung aber verhindern komplett, dass unser Fuß die richtige Position selber erlernen können.

Die einzige langfristige Möglichkeit Schmerzen durch einen Fersensporn zu besiegen, ist die Ursache zu beseitigen. Dafür ist etwas mehr Aufwand nötig, als sich lediglich eine Einlage zu bestellen. Aber dafür hilft es auch langfristig.

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Welche Ursache hat ein Fersensporn?

Ein funktionierender Fuß hat ein funktionierendes Fußgewölbe. Bei diesem spannen Muskeln und Faszien vom Ballen bis zu der Ferse. Wenn man aber kein Fußgewölbe aufbauen kann, also einen Plattfuß, Senkfuß, Spreizfuß etc. hat, dann ist der Abstand von Ballen zur Ferse größer. Dadurch verliert das Bindegewebe, also die Faszien an Stabilität, weil sie in die Länge gezogen wird. Der Körper möchte aber unbedingt diesen Zustand vermeiden und will den eigentlichen Abstand wieder herstellen. Allerdings kann der Körper alleine kein Fußgewölbe aufbauen. Was er also macht, ist, zusätzliches Knochengewebe von der Ferse aus, Richtung Ballen zu erzeugen. Und das ist der Fersensporn.

In kurz und knapp:

1. Unsere Füße Tragen uns jeden Tag durch unser ganzes Leben. Schenken wir ihnen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.

2. Durch falsche Belastungen, resultierend aus einem falschen Bewegungsmuster, kann die gesamte Mechanik des Fußes kaputt gehen. Daraus entstehen Schmerzen.

3. Bei einem Fersensporn versucht der Körper ein fehlendes Fußbewölbe auszugleichen. Das funktioniert beistens aber nur bedingt.

Behandlung eines Fersensporns

Wenn die Ursache der Schmerzen ein fehlendes Fußgewölbe ist, dann ist eine sinnvolle Behandlung dieses wieder zu erlernen. Eine Stoßwellentherapie, Entzündungshemmer oder auch Einlagen können wir nicht empfehlen. Was kann mal also konkret tun? Zu allererst kann man die verkürzte Faszie etwas zu lockern. Hierfür muss man mit einem Faszienball die Plantarfaszie, also die Faszie unter dem Fuß mobilisieren. Wahrscheinlich gibt es in diesem Bereich einige Schmerzpunkte die gelöst werden können. Diese Mobilisierung sollte bereits eine akute Schmerzlinderung bringen und die Voraussetzungen schaffen, um dann ein Fußgewölbe aufbauen zu können.

Das Aufbauen eines Fußgewölbes muss erlernt werden und dann in den Alltag angewandt. Die Kunst ist es also das Fußgewölbe in Bewegungen halten zu können und irgend wann im Alltag automatisiert zu haben. Die Beiden Übungsbeschreibungen findest du im Folgenden.

Wir bieten dir unsere Expertise und unsere Lieblingsstücke.

Übungen gegen einen Fersensporn

Die erste Übung ist eine Mobilisierung der Plantarfaszie. Diese liegt unter dem Fuß und ist in vielen Fällen verklebt, woraus eine eingeschränkte Beweglichkeit des gesamten Fußes resultieren kann.

Die zweite Übung soll helfen ein korrektes Fußgewölbe aufzubauen. Dieses muss in Bewegungen aufrecht erhalten werden können.

Übung 1: Mobilisierung der Plantarfaszie

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Sätze: 1 Satz pro Tag

Wiederholungen: 90 Sekunden

Trainingsgerät: Faszienball

Beschreibung:

  1. Faszienball unter die Innenseite des Fußes auf Höhe der Ferse legen
  2. Mit dem eigenen Körpergewicht Druck auf den Faszienball ausüben
  3. Den Druck halten und eventuell leicht erhöhen
  4. Mit dem Faszienball auf den Ballen wechseln und wieder Druck ausüben
  5. WICHTIG: Auf Schmerzpunkten halten und nicht hin & her rollen

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Übung 2: Aufbau eines Fußgewölbes

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Sätze: 1 Satz pro Tag

Wiederholungen: 10 Wiederholungen

Beschreibung:

  1. Die Füße gerade aufstellen
  2. Die Ferse und den Fußballen zueinander ziehen und dadurch ein Fußgewölbe erzeugen
  3. Die Spannung halten und die Bewegung wiederholen
  4. Mit einem erzeugen Fußgewölbe einen Schritt gehen und es dabei halten
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