Bandscheibenvorfall 1

Bandscheibenvorfall – Ursache der Schmerzen?

Lesedauer: 

13 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

So ziemlich jeder hat mindestens einmal in seinem Leben Rückenschmerzen gehabt. In der Tat sind Rückenschmerzen eine Volkskrankheit und sind somit sehr verbreitet. Meist entwickeln sich Schmerzen im oberen Rücken (Halswirbelsäule/HWS) oder im unteren Rücken (Lendenwirbelsäule/LWS) aufgrund von Überlastung, Abnutzung aber auch durch Degeneration im Alter. 

Ist die Rede von Schmerzen in mehreren Bereichen des Rückens, spielen vor allem die Bandscheiben eine essenzielle Rolle. Mittlerweile sind Probleme mit den Bandscheiben einer der häufigsten Ursachen für Krankheitstage am Arbeitsplatz. 

Aus diesem Grund ist es unausweichlich, dass man sich mit dem Thema Bandscheiben und Bandscheibenvorfälle mal genauer befasst.

In unserem Onlinekurs "Nie wieder Rücken" erhältst du eine konkrete Anleitung mit Übungen, um deine Schmerzen zu verstehen und zu besiegen!

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall handelt es sich um eine Erkrankung in der Wirbelsäule. Hierbei tritt der weiche Kern, welcher sich zwischen zwei Wirbeln befindet, aus der Bandscheibe hervor. Daher auch der Name BandscheibenVORfall. 

Im Normalfall liegt der weiche Kern im Inneren eines festen Ringes aus Fasern, der aber im Falle eines Bandscheibenvorfalls instabil oder sogar beschädigt ist. Das ermöglicht es dem Kern, sich aus der Bandscheibe her vor zu wölben oder ganz aus dem Ring zu treten. 

Wenn der Kern aus der Bandscheibe hervortritt, kann dies dazu führen, dass die Nerven, die zwischen den Wirbeln austreten oder das Rückenmark, welches im Wirbelkanal liegt, zusammengerückt werden. Dies kann zu Schmerzen und Funktionsstörungen führen.

Komplexes Problem = Komplexe Lösung

Die Ursache deiner Probleme ist höchstwahrscheinlich sehr komplex. Daher ist auch die Lösung komplex. Wir möchten dir kein Wunderheilung versprechen, da es diese nicht gibt.
In diesem Artikel lernst du mehr über die komplexen Ursachen und dir wird ein Lösungsweg vorgeschlagen. Dieser bedeutet allerdings Arbeit und dafür musst du selber die Verantwortung übernehmen. Denn das ist die einzige nachhaltige Möglichkeit gesund und schmerzfrei zu leben.

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Woran lässt sich ein Bandscheibenvorfall erkennen?

Zunächst ist ein Bandscheibenvorfall allein schon durch einen starken akuten Schmerz und aufgrund von neurologischen Beschwerden zu erkennen. Viele Patienten berichten von einem Kribbeln in den Beinen oder in den Armen. Auch von brennenden Schmerzen ist die Rede. Ebenso werden häufig Lähmungen in den Extremitäten sowie Taubheitsgefühl genannt. 

Die Muskulatur verhärtet sich an der betroffenen Stelle und bei Belastung kommt es zu plötzlichen Schmerzen, die immer stärker werden. 

Nicht jeder, der einen Bandscheibenvorfall erleidet, wird die charakteristischen Beschwerden wie Schmerzen und Lähmungen fühlen. Ganz oft wird ein Bandscheibenvorfall nur zufällig, im Rahmen einer Routineuntersuchung, oder aufgrund von anderen Beschwerden, entdeckt.

Bandscheibenvorfall 2

Selbsttest: Bandscheibenvorfall Ursache der Schmerzen?

Ist der Bandscheibenvorfall wirklich ursächlich für die Schmerzen?

Symptome wie Lähmungen und/oder Inkontinenz sind meist ein klares Zeichen dafür, dass ein Bandscheibenvorfall vorliegt. Taubheitsgefühl, Schwäche und Schmerzen sind aber kein sicherer Indikator für Bandscheibenvorfälle.

Ein wunderbarer Selbsttest, um herauszufinden, ob tatsächlich die Bandscheiben involviert sind ist folgender: Wird eine Übung durchgeführt, wie z.B. die Dehnung der Pomuskulatur und die Schmerzen werden danach besser, ist davon auszugehen, dass der Bandscheibenvorfall nicht der Auslöser der Schmerzen ist. Mit einer einfachen Dehnung kann keine Bandscheibe vom Nervenkanal geholt werden – Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein.

Wenn also z.B. durch Übungen oder Wärme der Schmerz gelindert werden kann, dann kommen die Schmerzen wahrscheinlich nicht vom Bandscheibenvorfall. Drückt die Bandscheibe auf den Nerven, tut sie das 24/7 und auch, wenn man eine Übung macht. Die Übung rückt schließlich nicht die Bandscheibe wieder an den richtigen Ort zurück. Verbessert eine Übung die Schmerzen, liegt die Ursache wahrscheinlich an einer anderen Stelle. Mehr dazu findest du in unserem Artikel zum Thema Rückenschmerzen.

Uns wird vertraut:

In kurz und knapp:

1. Bei einem Bandscheibenvorfall kann ein Druck auf Nerven entstehen, die zu Schmerzen führen.

2. Der Bandscheibenvorfall ist aber häufig nicht ursächlich für die Schmerzen.

3. Ein einfacher Selbsttest kann helfen zu erkennen, ob die Schmerzen von einem Bandscheibenvorfall kommen.

Ursache für Bandscheibenvorfälle

Bandscheibenvorfälle passieren zwar häufig, in der HWS, LWS oder auch der BWS. Doch nicht immer sind die Bandscheiben an sich die Ursache für starke Schmerzen. Im Regelfall sucht man bei starken Schmerzen einen Arzt auf, der entdeckt den Hinweis, dass die Bandscheibe nach vorn getreten ist und stellt die Diagnose: Bandscheibenvorfall.

Dass sich die Bandscheibe verrückt und nicht mehr am vorgesehenen Platz sitzt, passiert nicht einfach so. Meistens ist unser moderner Alltag die Ursache dafür. Wir sitzen den ganzen Tag am Schreibtisch und verlernen uns korrekt zu bewegen. Dadurch entstehen Überlastungen in manchen Muskeln und andere verkümmern. Dieses Ungleichgewicht im Körper führt dazu, dass der Körper nicht so arbeiten kann, wie es für ihn vorgesehen ist. Es entstehen in Belastungen in Bereichen, die nicht dafür gemacht sind. Wie z.B. der Wirbelsäule. Und da haben wir sie, die häufigste Ursache für einen Bandscheibenvorfall

Zu den auslösenden Faktoren eines Bandscheibenvorfalls, egal ob in der HWS oder in der BWS, können folgende sein.

Weitere Ursachen:

– Schwere körperliche Arbeit
– Haltungsfehler

– Ein falsches Bewegungsmuster
– Ruckartige Sportarten oder Bewegungen, wie Mountainbiking oder Reiten

Ungenügend trainierte Rücken-, Bauch- und Gesäßmuskulatur können einen Bandscheibenvorfall ebenfalls begünstigen, da die Wirbelsäule schlecht gestützt wird. 

Bandscheibenvorfall in der HWS

Ein Bandscheibenvorfall in der HWS, also in der Halswirbelsäule, kommt deutlich seltener vor als ein Bandscheibenvorfall in der LWS, also Lendenwirbelsäule. Und dennoch kommt er vor.

Die HWS besteht aus sieben einzelnen Wirbeln. Zwischen dem zweiten bis siebten Wirbelkörper befindet sich jeweils eine Bandscheibe. Bei einem Vorfall tritt auch im Falle der HWS der weiche Kern hervor und drückt auf alle Nerven des Rückenmarks oder auf das Rückenmark selbst. Was zu Gefühlsstörungen und abnorm starken Schmerzen führen kann. 

Kommt es zu einem Bandscheibenvorfall im HWS-Bereich, können vorwiegend Schmerzen im Nacken auftreten. Die Schmerzen sind so intensiv, dass sie sogar in den Hinterkopf, in die Arme und bis in die Hände ausstrahlen können. Zudem kommt es meistens zu einem Kribbeln und/oder einem Taubheitsgefühl in den Armen und Händen. Ist dies der Fall, spricht man von neurologischen Ausfällen. 

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Bandscheibenvorfall in der LWS

Mit mehr als 90 % ist der Bandscheibenvorfall der LWS, also Lendenwirbelsäule, die häufigste Form des Bandscheibenvorfalls.  In den meisten Fällen geschieht der Bandscheibenvorfall zwischen dem 3. und dem 4. Lendenwirbel, zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel oder dem 5. Lenden- und 1. Sakralwirbel. 

Die Versorgung der Bandscheiben mit Wasser und Nährstoffen wird im zunehmenden Alter immer schlechter. Darum setzt zwangsläufig ein Abbauprozess ein, der nicht aufzuhalten ist. Im zähen Faserknorpel entwickeln sich ganz feine Risse, in die der Gallertkern dann eindringen kann. Zerreißt dabei der Faserring, spricht man von einem Bandscheibenvorfall. 

Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule macht sich meist durch extrem starke Schmerzen im unteren Rücken bemerkbar. Bei Bewegung nehmen diese noch zu und werden besonders heftig, wenn sich der Betroffene bückt oder etwas hochhebt. 

Auch das Niesen und Husten kann dafür sorgen, dass der Patient “an die Decke geht”, denn der Schmerz wird noch verstärkt. Manchmal kommt es auch zu einem Kribbeln in den Beinen oder auch zu Lähmungen der Beinmuskulatur. 

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Übungen bei einem Bandscheibenvorfall 

Was hilft schnell und langfristig?

Die meisten Betroffenen interessiert besonders, was bei einem Bandscheibenvorfall tatsächlich hilft. Die Antwort darauf kann nicht pauschal gegeben werden, denn das ist hauptsächlich abhängig von den jeweiligen Symptomen.

Fast alle Patienten benötigen keine Operation, das liegt vor allem daran, dass sie durch strukturiertes Training den Bandscheibenvorfall systematisch behandeln können. 

Das Ziel sollte es sein zuallererst akute Schmerzen zu lindern und etwas druck aus der entsprechenden Region zu nehmen. Dabei können die folgenden Übungen helfen.

Im zweiten Schritt muss die Ursache behoben werden. Wir müssen also lernen uns wieder richtig zu bewegen! Dies kannst du mit den Übungen drei und vier erlernen.

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Uns wird vertraut!

In der Presse: Weitere Tipps zu diesem Thema

  • t-online.de “Rückenschmerzen: Was effektiv und sicher dagegen hilft”
  • Stern “Rückenschmerzen – wie er entsteht und welche Übungen helfen”
  • Zeit “Diese neun Übungen helfen dir bei Rückenschmerzen im Büro”
  • MOPO “Arlow Pieniak: Die Schmerzen kommen nicht von der Bandscheibe”
  • Men´s Health “Die besten Übungen bei Rückenschmerzen”
  • Uniscene “Rettet euren Rücken!”

Trainingsplan: Akuthilfe

Ein sehr wahrscheinlicher Grund für deine Rückenschmerzen ist eine sitzende Tätigkeit. Beim Sitzen werden die Muskeln auf der Rückseite der Oberschenkel und des Gesäßes plattgedrückt und die Durchblutung verschlechtert sich. Dadurch verlieren diese Muskeln an Leistungsfähigkeit und können ihre eigentliche Aufgabe nicht mehr erfüllen. Diese wird dann von anderen Muskeln übernommen, die eigentlich nicht dafür gedacht sind. Dadurch werden diese Muskeln überlastet.

Durch das Mobilisieren und Dehnen des kleinen Gesäßmuskels und der Oberschenkel Vorderseite, kannst du die überlastete Muskulatur lockern und so etwas Zug aus dem Rücken nehmen. Wer die folgenden vier Übungen macht, wird seine Rückenschmerzen wahrscheinlich lindern.

Übung 1: Mobilisierung der Gesäßmuskulatur mit dem Faszienball

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Sätze: 1-3x täglich je einen Satz

Wiederholungen: Mindestens 90 Sekunden pro Seite

Trainingsgerät: Faszienball

Beschreibung:

  1. Auf den Boden setzten und Füße aufstellen
  2. Faszienball unter den Gesäßmuskel legen
  3. Knie passiv zur Seite kippen lassen
  4. Schmerzpunkt auf der Po-Backe suchen und halten
  5. Danach Hüfte weiter Fußwärts und Ball richtung Beckenrand bewegen
  6. Beide Seiten mobilisieren

Das ideale Instrument, um deine Schmerzen akut zu lindern. Unser Faszienball, perfekt für deine Mobilisation!

Übung 2: Mobilisierung der Oberschenkel Vorderseite mit der Faszienrolle

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Sätze: 1-3x täglich

Wiederholungen: Mindestens 90 Sekunden pro Seite

Trainingsgerät: Faszienrolle

Beschreibung:

  1. Platziere im Unterarmstütz die Faszienrolle kurz oberhalb des Knies
  2. Das andere Bein wird seitlich angewinkelt und gibt den nötigen Halt
  3. Suche mit der Rolle die Schmerzpunkte zwischen Knie und Hüfte und bleibe für 90 Sekunden auf diesen
  4. Verlagere Dein Gewicht in dieser Position auch auf die Außenseite des Oberschenkels
  5. Dies natürlich auf beiden Seiten

Die perfekte Faszienrolle für deine Mobilisation. Löse verklebte Faszien und lindere akute Schmerzen!

Die wahre Ursache

Dein individueller Körpertyp

Jeder Körper hat eine eigene, für sich perfekte Art sich zu bewegen. Die meisten Erwachsenen haben allerdings Bewegungsmuster die ihrem Körpertyp nicht entsprechen und daraus entstehen Probleme wie zum Beispiel Schmerzen. Wenn du deinen Körper nicht richtig bewegst, nutzt du manche Muskeln zu viel und andere zu wenig. Allerdings ist dein Körper dafür ausgelegt, alle Muskeln in etwa gleich viel zu benutzen.

Die Schwierigkeit besteht darin, dass alle Körper unterschiedlich sind und jeder dadurch ein anderes ideales Bewegungsmuster hat. Dadurch sind es immer andere Muskeln die zu viel und zu wenig genutzt werden. Es gibt also keine Lösung nach Schema X, die allen Menschen ernsthaft Schmerzfreiheit verschaffen kann.

Zuerst musst du schauen, von wo du kommst. Bist du mit dem Oberkörper eher nach vorne gelehnt, stehst du im Hohlkreuz, fallen deine Schultern nach vorne oder sind deine Füße nach außen rotiert? Deinen Körpertyp selber zu bestimmen ist nicht so leicht. Dafür findest du in einem anderen Ratgeber Hilfestellungen. Wenn du weißt, von wo du kommst, kannst du versuchen deine perfekte Haltung zu finden. Eine Hilfestellung hierbei ist die Brace Position. Schaffst du es in dieser Position, also in deiner richtigen Haltung zu stehen? Dann hast du den ersten Schritt hinter dir.

Als nächstes musst du dafür sorgen, dass du deine korrekte Haltung nicht in jeder Bewegung wieder verlierst. Also die Brace Position in einer Bewegung halten. Wenn du dies kannst, dann hast du die Voraussetzungen um schmerzfrei zum Beispiel den Wasserkasten aus dem Auto zu heben. Klingt einfach? Ist es aber nicht. Auf dem Weg zu deiner Brace Position und erstrecht auf dem Weg diese in verschiedene Bewegungen zu bringen, lauern einige Stolpersteine. Dennoch zeigen wir dir im Folgenden, wie die Brace Position aussehen muss und wie du trainieren kannst, diese in Bewegungen zu halten.

In kurz und knapp:

1. Jeder Körper(typ) hat eine eigene Art sich perfekt zu bewegen

2. Die Brace Position ist die korrekte Haltung

3. Die Brace Position in der Bewegung zu halten ist das korrekte Bewegungsmuster

Welcher Körpertyp bist du und wie sieht dein perfektes Training aus? Finde es jetzt heraus mit unserem Buch "Typgerecht trainieren" von Arlow Pieniak.

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Trainingsplan: Brace Position in Bewegung

„To Brace“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „etwas klammern“. Die Brace Postion beschäftigt sich mit einer ganz speziellen Problematik, der menschliche Körper  hat eine Schwachstelle. Der Bereich zwischen Rippen und Becken. Dieser ist nicht von Knochen gesichert, sondern lediglich von „losen“ Wirbeln und Muskeln. Die Muskeln stellen dabei die einzige Verbindung zwischen Becken und Rippen dar. Nun müssen diese aber unbedingt richtig arbeiten, um diesen Bereich zu sichern. Wer seine eigene Brace Position gefunden hat, kann den Abstand zwischen Becken und Rippen, in dieser für sich perfekten Haltung, messen. Dieser Abstand muss in allen Bewegungen gleich bleiben, ansonsten verliert der Körper im Rumpf an Stabilität. Das kann und wird unweigerlich zu Schmerzen führen.

Übung 1: Die Brace Position

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Sätze: 1x täglich

Wiederholungen: Mindestens 60 Sekunden in der Position bleiben

Beschreibung:

  1. Füße gerade positionieren
  2. Der zweite Zeh von innen zeigt nach vorne
  3. Knie nach außen drehen
  4. Becken aufrichten
  5. Gewicht mittig auf den Füßen halten
  6. Brustbein nach vorne oben ziehen
  7. Kinn zurück ziehen

Übung 2: Die Brace Position beim Heben

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Sätze: 1x täglich und im Alltag versuchen anzuwenden

Wiederholungen: 10

Beschreibung:

  1. Ein leichtes Gewicht suchen und dahinter stellen
  2. Brace Position aufbauen und Abstand zwischen Beckenkamm und Rippe kontrollieren
  3. Den Gegenstand in deinem Bewegungsmuster heben, ohne dass sich der Abstand von Beckenkamm zu Rippe verändert
  4. Auch beim Ablegen soll dieser Abstand gleich bleiben

In unserem Onlinekurs "Nie wieder Rücken" erhältst du eine konkrete Anleitung mit Übungen, um deine Schmerzen zu verstehen und zu besiegen!

Nachhaltige Lösung

Den Körper richtig benutzen

Um nachhaltig an den Ursachen der Rückenschmerzen zu arbeiten, musst du dich also einfach nur richtig bewegen. Okay, dass dies ein sehr komplexer Prozess ist, haben wir nun besprochen. Du musst als aller erstes verstehen, wo deine Schmerzen herkommen und dass es Arbeit bedeutet diese nachhaltig zu besiegen. Währenddessen hilft dir unser Trainingsplan zur Akuthilfe die Schmerzen zu lindern. Dann kannst du beginnen deine eigene perfekte Haltung zu finden. Fotografiere dich selber, stelle dich vor einen Spiegel und lerne die Brace Position. Hast du diese gelernt, musst du sie in Bewegungen einbauen und halten können. Nur dann hast du eine Chance deine richtige Haltung und damit dein korrektes Bewegungsmuster im Alltag zu halten.

So, jetzt hast du verstanden was du gegen deine akuten Rückenschmerzen tun kannst. Das wird dein Problem aber nicht nachhaltig lösen und genau aus diesem Grund gibt es neben diesem Ratgeber auch den passenden Onlinekurs. In „Nie wieder Rücken“ erwartet dich eine detaillierte und methodisch Anleitung, um deine Schmerzen für immer hinter dir zu lassen.

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